In diesem Diskurs geht es um das Konzept der Verwendung von Mehrwegbehältern als Transportverpackungen. Dieser Gedanke ist nicht unumstritten und bedarf einer sorgfältigen Abwägung. Die Verpackungsindustrie und die Logistikbranche sind ständig damit beschäftigt, die perfekte Verpackungslösung zu finden, die ein Gleichgewicht zwischen Effizienz, Kosten und Nachhaltigkeit herstellt. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es keine Einheitslösung gibt und dass die Suche nach der nachhaltigsten Option ein kontinuierlicher Prozess sein sollte. Ich begrüße alle Sichtweisen zu diesem Thema, auch die der Kritiker, denn sie tragen zu einem besseren Verständnis des Themas bei.
Die Herstellung und der Verbrauch von Kunststoffverpackungen werden aufgrund einer Reihe einschlägiger Faktoren hinterfragt. Kunststoffverpackungen sind in hohem Maße auf endliche Ressourcen angewiesen und belasten die begrenzten Vorräte unseres Planeten erheblich. Die hohe Verbrauchs- und Entsorgungsrate von Kunststoffverpackungen ist angesichts der langsamen Zersetzungsrate dieser Materialien langfristig nicht tragbar. Außerdem sind die Recyclingraten für Kunststoffverpackungen nach wie vor alarmierend niedrig, was zu einer Anhäufung von Kunststoffabfällen führt. Die potenziellen Auswirkungen von Kunststoffverpackungen auf die Gesundheit sind nicht zu übersehen. Viele Kunststoffverpackungen, insbesondere Kunststofftransportverpackungen, können bei Zersetzung und Abrieb Zusatzstoffe und Mikroplastik freisetzen. Diese Stoffe können in unsere Lebensmittel- und Wassersysteme eindringen und so potenzielle Gesundheitsrisiken darstellen.
Hintergrund
Am 30. November 2022 stellte die Europäische Kommission den zweiten Teil ihres Pakets zur Kreislaufwirtschaft vor, das einen Vorschlag für eine überarbeitete Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) enthält [1]. Diese Initiative ist Teil der ehrgeizigen Strategie der Kommission zur Schaffung einer nachhaltigeren und ressourceneffizienteren Wirtschaft in Europa. Die vorgeschlagene Überarbeitung der PPWR zielt darauf ab, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, in der Abfälle minimiert und Ressourcen so effizient wie möglich genutzt werden.
Dieser Vorschlag zielt darauf ab, die Anwendung von wiederverwendbaren Versandverpackungen im Bereich des elektronischen Handels und in anderen Bereichen zu fördern. Das Konzept der Wiederverwendbarkeit wird in diesem Zusammenhang vor allem mit Versandverpackungen aus Kunststoff in Verbindung gebracht. Die Allgegenwart von Kunststoff in unserer Gesellschaft stellt eine große Herausforderung für die Umwelt dar. Gleichzeitig beobachten wir einen Rückgang der Verwendung von Wellpappe, einem Material, das für seine hohe Recyclingfähigkeit und seine umweltfreundlichen Eigenschaften bekannt ist. Diese Verlagerung gibt Anlass zur Sorge über die Nachhaltigkeit unserer Verpackungspraktiken. Darüber hinaus werden nachhaltige wiederverwendbare Verpackungen zwar zunehmend als praktikable Lösung anerkannt, befinden sich aber noch im Anfangsstadium der Entwicklung.
Trotz der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und Recycling im Industriesektor sind Verpackungen aus Wellpappe nach wie vor von der vorgeschlagenen Wiederverwendungsquote für den Verkehr von Industriegütern ausgenommen. Diese Ausnahmeregelung steht derzeit auf dem Prüfstand, und verschiedene Lobbygruppen üben erheblichen Druck aus, damit sie aufgehoben wird.
Entschlüsselung der Abhängigkeit: Wie Kunststoffverpackungen derzeit die begrenzten Ressourcen nutzen
In Anbetracht des World Overshoot Day steht vor allem der Ressourcenverbrauch im Mittelpunkt. Plastic Europe, ein Verband von Kunststoffherstellern, der unverdächtig ist, kunststofffeindlich zu sein, räumt selbst ein, dass die meisten Kunststoffe heute noch aus fossilen Rohstoffen hergestellt werden. Dies ist ein erhebliches Problem, wenn man die Umweltauswirkungen der extensiven Nutzung fossiler Brennstoffe und die Dringlichkeit einer Umstellung auf nachhaltigere Produktionsmethoden bedenkt. Im Jahr 2021 basierten sage und schreibe 90,2 % der weltweiten Kunststoffproduktion auf fossilen Rohstoffen. Diese Daten unterstreichen die starke Abhängigkeit der globalen Kunststoffindustrie von nicht erneuerbaren Ressourcen, trotz des wachsenden Bewusstseins für die ökologischen Folgen und der zunehmenden Forderung nach Nachhaltigkeit. Im Gegensatz dazu machten recycelte Kunststoffe und biobasierte/biobasierte Kunststoffe nur einen kleinen Teil der weltweiten Kunststoffproduktion aus - 8,3 % bzw. 1,5 %[2].
Selbst in Europa sind die Recyclingquoten niedrig. Die europäische Kunststoffindustrie leistet einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaft des Kontinents, ist aber nach wie vor stark auf traditionelle Herstellungsverfahren angewiesen. Im Jahr 2021 erreichte die europäische Kunststoffproduktion beachtliche 57,2 Millionen Tonnen (Mt), was den Umfang und die Bedeutung dieses Sektors unterstreicht. Der Anteil der recycelten Kunststoffe nach dem Verbrauch machte 2021 nur 10,1 % der gesamten europäischen Kunststoffproduktion aus. Dies deutet darauf hin, dass das Recycling zwar langsam an Bedeutung gewinnt, aber noch ein langer Weg bis zur Kreislaufwirtschaft im Kunststoffsektor in Europa vor uns liegt. Der niedrige Prozentsatz deutet darauf hin, dass die Recycling-Infrastruktur, die Vorschriften und das Verbraucherverhalten weiter verbessert werden müssen, um die Recyclingquote zu erhöhen [3].
Es ist bemerkenswert, dass selbst ertragreiche Erdöl produzierende Länder wie Saudi-Arabien die Grenzen ihrer Erdölreserven erkannt haben. Sie haben eine strategische Initiative gestartet, die als Vision 2030 [4] bekannt ist, um ihre Abhängigkeit von diesen endlichen Ressourcen zu verringern. Dieser vorausschauende Ansatz zielt darauf ab, eine nachhaltige und diversifizierte Wirtschaft zu gewährleisten, die nicht ausschließlich von der Kohlenwasserstoffförderung abhängt.
Die saudi-arabische Regierung hat vor kurzem im Rahmen einer größeren Initiative für ökologische Nachhaltigkeit wichtige Schritte [5] zur Begrenzung des Plastikverbrauchs innerhalb der Landesgrenzen unternommen. Dieser Schritt hat die Aufmerksamkeit auf das Potenzial von Papier und Karton als praktikable alternative Materialien gelenkt.
Wellpappe hat sich als bevorzugte Wahl für Transportverpackungen in Europa etabliert, vor allem weil sie auf erneuerbaren Ressourcen basiert. Ihre Umweltfreundlichkeit wird noch dadurch verstärkt, dass sie in hohem Maße recycelbar ist, was zu einer erheblichen Verringerung der Abfallmenge beiträgt.
Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer zwingender Gründe, die Wellpappe zu einer vorteilhaften Option für Transportverpackungen machen. Diese Aspekte reichen von der Kosteneffizienz bis hin zu geringeren CO2-Emissionen in verschiedenen Szenarien und werden in dem Bericht des Europäischen Verbandes der Wellpappenhersteller (FEFCO - European Federation of Corrugated Board Manufacturers) [6] ausführlich beschrieben. Der Bericht unterstreicht die Vorteile des Recyclings gegenüber der Wiederverwendung im Zusammenhang mit Verpackungen und unterstreicht das Wertversprechen von Wellpappe. Für die Wellpappenverpackungsindustrie ist das Recycling jedoch nicht nur ein Ziel, sondern eine bereits eingeführte und florierende Praxis. Die Industrie hat das Recycling effektiv in ihren Betrieb integriert und dabei ein bemerkenswertes Maß an Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung erreicht.
Die neuesten Daten von Eurostat [7] zeigen einen starken Kontrast zwischen den Recyclingraten der verschiedenen Verpackungsmaterialien in der Europäischen Union. Aus den Zahlen geht hervor, dass die Recyclingquote für Papier- und Kartonverpackungen in den 27 EU-Ländern im Jahr 2020 bei beachtlichen 81,5 % liegt. Diese hohe Recyclingquote für Papier- und Pappverpackungen unterstreicht das große Engagement für Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz in der Europäischen Union. Dies gilt jedoch nicht für Kunststoffverpackungen, bei denen die Recyclingquote mit nur 37,6 % deutlich niedriger ist. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Zahl durch die hohen Recyclingraten für PET-Einwegflaschen stark verzerrt wird. Dies bedeutet, dass die Recyclingraten für wiederverwendbare Kunststoffverpackungen, die einen beträchtlichen Teil des gesamten Kunststoffabfalls ausmachen, wahrscheinlich noch niedriger sind.
Ein oft übersehener Aspekt der wiederverwendbaren Kunststoffverpackungen ist jedoch, dass aufgrund der Handhabung und Verarbeitung mehr wiederverwendbare Verpackungen hergestellt werden müssen, als für die eigentliche Verpackungsfunktion erforderlich sind. Das bedeutet, dass wir uns, selbst wenn wir uns zu umweltfreundlicheren Praktiken hinbewegen, in einem Paradoxon befinden, in dem wir möglicherweise ungewollt zu dem Problem beitragen, das wir eigentlich lösen wollen.
Diese Herausforderungen müssen durch sorgfältige Planung, innovatives Denken und nachhaltige Praktiken angegangen werden, um sicherzustellen, dass unsere Bemühungen zur Abfallreduzierung nicht zu einem höheren Verbrauch endlicher Ressourcen führen.
Notwendigkeit der Widerstandsfähigkeit: Wie Kunststoff-Transportverpackungen extremen Belastungen in komplexen Logistikszenarien standhalten
In der Logistikbranche sind die Anforderungen an Verpackungsmaterialien aufgrund der harten Bedingungen, denen sie ausgesetzt sind, besonders hoch. Eine der wichtigsten Anforderungen ist, dass die für Transportverpackungen verwendeten Kunststoffe eine hohe Beständigkeit aufweisen müssen. Dieser hohe Standard ist notwendig, weil diese Materialien während des Transports erheblichen Belastungen standhalten müssen. Sie werden oft eng gestapelt und verpackt, was sie einer ständigen und erheblichen Belastung aussetzt. Daher ist die Festigkeit dieser Kunststoffe von entscheidender Bedeutung, um die Unversehrtheit und Sicherheit der transportierten Waren zu gewährleisten.
Eine weitere wichtige Anforderung an diese Kunststoffe ist ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Sonnenlicht. Häufig werden Transportverpackungen im Freien aufbewahrt und sind so über längere Zeit dem Sonnenlicht ausgesetzt. Diese ständige Sonneneinstrahlung führt dazu, dass viele Materialien im Laufe der Zeit brüchig werden. Kunststoffe, die für Transportverpackungen verwendet werden, müssen dieser Sprödigkeit widerstehen, um ihre strukturelle Stabilität zu bewahren und die Gegenstände, die sie umhüllen, weiterhin zu schützen. Darüber hinaus verursachen die Transport- und Handhabungsprozesse unweigerlich Abrieb an diesen Kunststoffen. Dies gilt insbesondere für die Logistikbranche, in der die Verpackungen häufig bewegt, be- und entladen werden. Die bei diesen Vorgängen entstehende Reibung kann die Materialien mit der Zeit abnutzen und Mikroplastik erzeugen. Daher ist es wichtig, dass diese Kunststoffe eine hohe Abriebfestigkeit aufweisen, um ihre Langlebigkeit zu gewährleisten.
Die zunehmende Komplexität der Kunststoffrezepturen ist eine Folge der wachsenden Anforderungen an Transportverpackungen. Um die Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit dieser Verpackungen zu gewährleisten, werden verschiedene Zusatzstoffe wie Antioxidantien, Lichtschutzmittel, Weichmacher, Flammschutzmittel, Pigmente und andere verwendet. Diese Zusatzstoffe verleihen den Kunststoffverpackungen die Eigenschaften, die sie benötigen, um den Transportbedingungen standzuhalten, einschließlich der Widerstandsfähigkeit gegenüber physischen Belastungen, Temperaturschwankungen, UV-Strahlung und anderen Umweltfaktoren. Die Einbeziehung dieser Additive in die Kunststoffformulierungen macht das Recycling von Kunststoffabfällen jedoch noch komplexer. Die verschiedenen Arten von Zusatzstoffen können die Effizienz der Recyclingprozesse beeinträchtigen und zu einer Verschlechterung der Qualität des recycelten Materials führen. Darüber hinaus können einige dieser Zusatzstoffe, wie Flammschutzmittel und bestimmte Pigmente, potenziell schädliche Stoffe enthalten, die Umwelt- und Gesundheitsrisiken darstellen können, wenn sie nicht ordnungsgemäß entsorgt oder recycelt werden.
Eine detaillierte Analyse dieser Stoffe ergibt ein besorgniserregendes Bild. Von den mehr als 7.000 untersuchten Chemikalien wurde eine beträchtliche Anzahl - genauer gesagt 3.200 - im Bericht 2023 des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) mit dem Titel Chemicals in Plastics: Ein technischer Bericht" [8]. Dieser umfassende Bericht öffnet die Augen für die potenziellen Gefahren, die sich im alltäglichen Gebrauch von Kunststoffen verbergen. Diese identifizierten bedenklichen Chemikalien haben potenziell negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden der Umwelt. Das Ausmaß und die Tiefe dieser Auswirkungen sind noch immer nicht vollständig bekannt, aber es ist klar, dass dieses Thema dringende Aufmerksamkeit und Maßnahmen erfordert. Die in dem UNEP-Bericht dargelegten Ergebnisse unterstreichen den dringenden Bedarf an weiteren Forschungen zu diesen Chemikalien, ihrem Vorkommen in den verschiedenen Kunststoffarten, den Expositionswegen und schließlich ihren möglichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die weit verbreitete Verwendung von Kunststoffen, die mit Tausenden von chemischen Stoffen verflochten sind, ein erhebliches Problem für die öffentliche Gesundheit und die Umwelt darstellt.
Neben den bekannten Quellen für die Verschmutzung durch Mikroplastik, wie kosmetische Produkte, Kleidung und einzelne gebrauchte Verpackungsmaterialien, ist eine weitere wichtige Quelle der Abrieb von haltbaren Kunststoffverpackungen während des Transports. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Wenn Waren beispielsweise über lange Strecken transportiert werden, sind sie ständiger Bewegung und Reibung ausgesetzt. Dies kann dazu führen, dass sich winzige Kunststoffpartikel aus den Verpackungsmaterialien lösen.
.
Dieses Mikroplastik kann die Umwelt verschmutzen, wenn es vom Wind oder vom Wasser fortgetragen wird, und stellt eine Gefahr für die Ökosysteme an Land und in den Gewässern dar. Die Zunahme des elektronischen Handels hat dieses Problem noch verschärft. Da immer mehr Verbraucher ihren täglichen Bedarf über das Internet decken, wird die Menge der Waren, die in wiederverwendbaren Kunststoffverpackungen transportiert werden, zunehmen. Folglich dürfte auch die Menge an Mikroplastik, die durch Abrieb während des Transports freigesetzt wird, steigen. Darüber hinaus ist auch der Endverbraucher den damit verbundenen Risiken ausgesetzt. Vielen ist nicht bewusst, dass dieses Mikroplastik an den Produkten haften kann, die wir online kaufen, sich von der wiederverwendbaren Verpackung löst und in unsere Häuser und Körper gelangt.
Wie vom UNEP [9] erwähnt, ist dieses Risiko bei dauerhaften Transportverpackungen aufgrund der verwendeten Zusatzstoffe höher. Die in dauerhaften Transportverpackungen verwendeten Zusatzstoffe können erhebliche Risiken bergen. Bei diesen Zusatzstoffen handelt es sich häufig um Chemikalien, die zugesetzt werden, um die Leistungsmerkmale der Verpackung zu verbessern, z. B. ihre Festigkeit, Flexibilität oder Beständigkeit gegen UV-Licht oder Hitze. Diese Zusätze können zwar die Funktionalität und Langlebigkeit der Verpackung verbessern, sie haben aber auch potenzielle Nachteile.
Fazit
In der heutigen Verpackungsindustrie hat sich die Wellpappenverpackung als bevorzugte Transportverpackung durchgesetzt. Diese Vorliebe hängt nicht zuletzt mit ihren zahlreichen Vorteilen zusammen, insbesondere mit ihrer Umweltfreundlichkeit. Im Gegensatz zu Kunststoffverpackungen basieren Verpackungen aus Wellpappe auf erneuerbaren Ressourcen, was sie angesichts der zunehmenden globalen Umweltprobleme zu einer nachhaltigen Option macht. Der Hauptbestandteil von Wellpappenverpackungen ist Zellstoff, ein nachwachsender Rohstoff, der im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, die für die Herstellung von Kunststoffen verwendet werden, im Laufe der Zeit regeneriert werden kann. Dies macht Wellpappenverpackungen zu einer umweltfreundlicheren Option, da sie den Bedarf an nicht erneuerbaren Ressourcen und die damit verbundenen Umweltauswirkungen verringern. Zusätzlich zu ihrem erneuerbaren Charakter zeichnen sich Verpackungen aus Wellpappe durch ihre Wiederverwertbarkeit aus. Die Qualität des Recyclings von Verpackungen aus Wellpappe ist im Vergleich zu anderen Materialien bemerkenswert hoch. Das bedeutet, dass das Material auch nach seiner ersten Verwendung wiedergewonnen und zu neuen Produkten verarbeitet werden kann, wodurch sich sein Lebenszyklus weiter verlängert und die Abfallmenge verringert. Ein weiterer Vorteil von Verpackungen aus Wellpappe liegt in ihrer Sicherheit.
Anders als Kunststoffverpackungen geben sie keine schädlichen Stoffe oder Mikroplastik an die Umwelt ab. Mikroplastik sind winzige Partikel, die nicht nur unsere Ökosysteme verschmutzen, sondern auch eine Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier darstellen. Durch die Verwendung von Verpackungen aus Wellpappe bieten Unternehmen nicht nur einen sicheren Transport für ihre Produkte, sondern tragen auch zu einer sichereren und saubereren Umwelt bei. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung von Verpackungen aus Wellpappe ein wirksamer Schritt hin zu nachhaltigen Praktiken in der Verpackungsindustrie ist. Ihre Verwendung bietet einen dreifachen Vorteil: Sie basiert auf erneuerbaren Ressourcen, kann in hoher Qualität recycelt werden und gibt keine Schadstoffe oder Mikroplastik an die Umwelt ab. Damit ist die Wellpappenverpackung nicht nur die derzeit bevorzugte Transportverpackung, sondern auch eine Wahl, die unsere gemeinsame Verantwortung für die ökologische Nachhaltigkeit unterstützt.
Die Einführung von wiederverwendbaren Kunststoffverpackungen erfordert erhebliche Investitionen in die Recycling-Infrastruktur und die kontinuierliche Verbesserung der Verbindungen, um die damit verbundenen Risiken zu mindern. Darüber hinaus muss ein großer Teil der Investitionen in die Entwicklung und Verfeinerung der bei der Herstellung von wiederverwendbaren Kunststoffen verwendeten Compounds fließen. Diese Compounds müssen so konzipiert sein, dass sie mehreren Verwendungszyklen standhalten, ohne die Qualität und Sicherheit des Produkts zu beeinträchtigen. Darüber hinaus müssen sie so konzipiert sein, dass sie die potenziellen Umweltauswirkungen während der Produktions- und Entsorgungsphasen reduzieren.
Thomas Walther
Corporate Strategy and Innovation Baumer hhs
[1] https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=CELEX%3A52022PC0677.
[2] Plastic- the facts 2022 https://plasticseurope.org/de/knowledge-hub/plastics-the-facts-2022/.
[3] Plastic- the facts 2022 https://plasticseurope.org/de/knowledge-hub/plastics-the-facts-2022/.
[4] https://www.vision2030.gov.sa/v2030/vrps/nidlp/ ).
[5] https://www.arabnews.com/node/1127106/amp.
[6] https://www.fefco.org/eu-policy/recycling-vs-reuse-packaging-project
[7] https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/cei_wm020/default/table?lang=en
[8] https://www.unep.org/resources/report/chemicals-plastics-technical-report.
[9] https://www.unep.org/resources/turning-off-tap-end-plastic-pollution-create-circular-economy.